Süß-Saure Kürbissuppe mit Kimchi

4 Portionen, Zubereitungszeit 30 min.

Der Herbst ist da und mit ihm auch endlich wieder die Zeit für Kürbis-Gerichte in allen Varianten. Ich liebe dieses Gemüse, das botanisch gesehen eigentlich eine Frucht ist, für seine fast unendlichen Einsatzmöglichkeiten in der Küche. Abgesehen von den Klassikern wie Suppen oder Ofengemüse kannst du Kürbis auch für Kuchen, Risotto, Chips, Bratlinge, Pasta-Saucen, Pickles, Smoothies und zum Brot backen verwenden.

Dieses Jahr haben wir das erste mal selbst Kürbisse vorgezogen und angebaut und - oh Wunder - es hat direkt funktioniert und zwar so gut, dass unser Garten im September fast komplett vom Kürbis verschlungen wurde. Kürbisse benötigen (unser Glück) vergleichsweise wenig Wasser und Pflege, das macht sie zu einer sehr ressourcen sparenden Pflanze, die gleichzeitig große Nährstoff- und Vitaminreiche Früchte hervor bringt. Kürbisse können lange gelagert werden, ohne an Qualität zu verlieren. Dies macht sie zu einer großartigen Option für Vorratskeller und die Winterküche.

FLAVOUR-PAIRING

Der Kürbis hat eine intensiv nussige manchmal fast erdige Note, das Fruchtfleisch von reifen Kürbissen sollte außerdem süß und saftig sein. Kürbis harmoniert gut mit winterlichen Gewürzen wie Zimt, Anis, Muskatnuss, Ingwer, Nelken und Piment. Zwiebeln und Knoblauch ergänzen ihn in herzhaften Gerichten wie Suppen und Eintöpfen. Kürbis passt außerdem gut zu verschiedenen Käsesorten. Du kannst z.B.  Kürbisspalten mit Parmesan oder Feta überbacken oder ein Chutney aus Kürbis, Zwiebeln, Orangen und Gewürzen herstellen und zu Hartkäse genießen. Du kannst Kürbis zu köstlichen Pickles verarbeiten und so für den Winter haltbar machen. Zusammen mit geröstetem Grünkern und Labneh ergibt er ein geschmacksintensives Herbstgericht, das ihr auch hier im Blog findet.

GESCHMACK

Die Kürbissuppe enthält ebenso süße aus auch saure Komponenten, der Ingwer bringt eine leichte Schärfe in das Gericht und unterstützt so den wärmenden Effekt. Durch die Kokosmilch wird das Gericht noch cremiger, fast schmelzend auf der Zunge. Einen spannenden Kontrast dazu bildet das Kimchi. Säuerlich, scharf und reich an Umami bringt es eine intensive, herzhafte Note in das Gericht. Soo lecker und rund im Geschmack - hatte ich ehrlich gesagt nicht vermutet als ich die Suppe das erste Mal getestet habe.

LEAF TO ROOT

Neben der Geschmacksvielfalt auf dem Teller ist die Wertschätzung von Lebensmitteln, sowie ein Ressoucen schonender Umgang mit der Natur ein Thema das mich umtreibt. In meinen Rezepten zeige ich deshalb gerne Möglichkeiten auf die Lebensmittelverschwendung vermeiden oder verringen. Diesem Thema hat sich auch mein Kooperationspartner für dieses Gericht verschrieben. Roots Radicals ist ein  Lebensmittelunternehmen aus Berlin, das abfallfrei arbeitet und auf Kreislaufwirtschaft setzt. Sie verarbeiten Nahrungsmittel, die auf dem ersten Markt keine Change haben zu köstlichen Pickles, Salsas, Kimchis, Eingelegtem, Pasten und Vielem mehr. Für dieses Rezept habe ich das "Kimchi di Rapa" von Roots Radicals verwendet.

Kürbissuppe
2 EL neutrales Bratöl

1 kleiner Hokkaido-Kürbis (ca. 1 kg)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Stück frischer Ingwer (ca. 2 cm)
1 Dose Kokosmilch (400 ml)
1 Tasse Gemüsebrühe (ca. 250 ml)
1 Limette, den Saft davon
2 EL brauner Zucker (oder Alternative)
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Topping

1 EL Kimchi

1 TL gerösteter weißer Sesam

Frischer Koriander und Lauch

Zubereitung